Menden ging wohl etwas zu weit- Nun wurden Anwälte eingeschaltet

Die Mendener AfD Satire könnte jetzt teuer werden

Es war als Spaß gedacht, nun könnte der Mendener SPD Ratsherr Meisterjahn dafür finanziell bluten. Aktenordner für Dänemark heißt die Scherz Aktion, für die jetzt die AfD Abmahngebühren von dem Ratsherrn verlangt.

Meisterjahn soll Abmahngebühren zahlen, weil er die Domainadresse www.afd-menden.de registriert hat. Auch wenn diese schon wieder zurückgeführt wurde, will die AfD nicht aufgeben. Meisterjahn hat von den Anwaltsgebühren nur einen Teil bezahlt und von daher wird die AfD keine Ruhe geben. Sie verlangt, dass die volle Höhe der Kosten getragen wird. 2000 Euro wurden verlangt und das schon im Januar 2017. Der Ratsherr hat die Hälfte gezahlt und ist selbst zum Anwalt gegangen. Er ließ über seine Anwältin mittteilen, dass die Kosten für einen Anwalt viel zu hoch wären. Der gegnerische Anwalt Dr. Brennecke aus Köln sieht dies ganz anders. Natürlich müsse man den gesamten Betrag zahlen und nicht etwa nur die Hälfte. Es liege hier eine Namensrechtverletzung vor und somit habe Meisterjahn auch zu zahlen. Der Anwalt teilte mit, dass durch seine Arbeit mit Steuern und vergleichbaren Fällen durch das Oberlandesgericht, eine Summe von 3161,83 Euro entsteht. Der Ratsherr soll nur ungefähr 2000 Euro zahlen, was mehr als angemessen wäre.

Meisterjahn ist nicht die einzige Person, die von der Kanzlei abgemahnt wurde. Dies trifft viele Gruppen, die sich für Aktenordner für Dänemark zusammengeschlossen hatten. Der Anwalt gab nur bekannt, dass mehrere Personen abgemahnt wurden. Wie viele es tatsächlich sind, hat er in Zahlen nicht angegeben. Nun denn, man wird sehen, ob Meisterjahn zahlt oder ob die ganze Sache noch weiter eskaliert. Die Facebokseite AfD Menschen- Aktenordner für Dänemark ist wieder freigegeben. Sie war gesperrt, das ohne Ankündigung. Meisterjahn gab bisher nur bekannt, dass er die 1000 Euro, die schon bezahlt wurden, durch Unterstützung der Parteifreunde gezahlt hat, die ihm auch die rechtliche Hilfe angeboten haben.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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