Jetzt ist es auch Dell passiert: Service Domain wurde von Drittanbietern genutzt

Peinlicher geht es nicht!

Dell hat es erwisch und zwar richtig. Das hochangesehene Unternehmen hat die Kontrolle über eine Servicedomain verloren. Das Ganze ist nicht nur peinlich, sondern kann ein enormes Nachspiel mit sich bringen. Kaum zu glauben, was dort passiert ist.

 

Dell wurde Opfer und hat die Service Webdomain Kontrolle verloren, das über Wochen. So konnten keine Backups mehr gestartet werden und Dell Kunden mussten leiden. Hacker haben nämlich mit Dell ein schlechtes Spiel gespielt und den Kunden Malware angedreht.

Die Kunden wurden also den Angriffen von Hackern ausgesetzt, ohne davon überhaupt etwas zu ahnen. Die Domainanmeldung der Webpräsenz lief im Sommer ab. Sie war aber die Adresse, von der aus vorinstallierte Software genutzt wurde. Somit können Malware-Anbieter sich richtig austoben und Schadsoftware auf Kundenrechner verteilen. Einen ganzen Monat war die Nutzerdomain nicht mehr in den Händen von Dell. Dies ist im Grunde schon ein mächtiger Skandal.

Die betroffene Internetdomain lautet DellBackupandRecoveryCloudStorage.com und wurde dafür eingesetzt, um Daten der User wieder herzustellen und zu sichern. Die Adresse war wichtig, um Dell Rechner wieder in den Ursprungszustand zu bringen. Aber leider gelangte ein Dritter an diese so wichtige Firmendomain und hat fragwürdige Inhalte an Kunden geschickt. Leider wohl auch Schadsoftware.

Der Partner von Dell nennt sich SoftThink und ist für das Dilemma verantwortlich. Was natürlich den Dell-Kunden total egal ist, denn Schädigung ist und bleibt Schädigung. Aber Fakt ist, dass dieser Partner von Dell die Verlängerung einfach vergas. Und somit kam die Firma TeamInternet.com an diese Web-Domain und konnte handeln, wie sie wollte. So kam es, dass die Delldomain bei zwei Sicherheitsdienstleistern in den Datenbanken auftauchte, dort sollte mit Schadsoftware ein Problem ausgelöst werden. Nun hat Dell aber wieder alles in trockenen Tüchern, auch wenn es natürlich bedauerlich ist, dass das Unternehmen sich gar nicht groß zu diesem Fehler geäußert hat.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

 

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