Das Aus für Drogendomains

Drogendomaingeschäfte fanden ein Ende

Vor wenigen Tagen gab es einen großen Schlag gegen den Domainwebdrogenhandel. Gleich vier Webdomains sind nun im Internet nicht mehr erreichbar!

Die BKA,LKA, der Zoll und die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt haben zusammen gearbeitet und ganze Arbeit geleistet. Es ging um die Operation Onymous, die gegen Domaindrogenplattformen vorgeht. Dabei wurden vier Domains von den Fahndern vom Netz genommen und 17 Festnahmen durchgeführt.

Dies zeigt auf, dass man sich im TOR Netzwerk nicht wirklich immer so sicher fühlen kann und illegale Handlungen sehr wohl geahndet werden können. Die Anonymität kann also nicht immer genutzt werden und durch diese Handlung kann man nur hoffen, dass sich nicht mehr viele Drogendomainadressen ergeben werden. TOR selbst kann keine Stellung beziehen, da die Betreiber nicht wissen, wie die Fahnder vorgegangen sind. Es ist ein großes Geheimnis, wie die Fahnder Schwachstellen bei TOR finden konnten und so handeln konnten, wie es getan wurde. Fakt ist, dass das Domain-Darknet nun zittern darf und den Handel einstellt. Denn der Hidden Service, wie man die Anonymität in der Untiefe des Darknet auch nennt, ist nun stark gefährdet.

Man sagt, dass der Betreiber von Hydra in Ungarn festgenommen wurde, er hatte die Hände im Schwarzmarkt im Domaindarknet und ist eine nicht gerade kleine Nummer. Mit dem Schlag der Fahnder wurde nun bewiesen, dass es keine absolute Anonymität gibt, auch wenn man den Domainmarkt für sich nutzt. Der Eingriff der Fahnder sorgt für 12 Verfahren, die eingeleitet wurden und das wegen dem unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln. Oberstaatsanwalt Rainer Franosch gab bekannt, dass eine konsequente Strafverfolgung bei Straftaten im Internet gilt. Im Fall des Drogendomainhandels geht es um bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmittel.

Die Fahndung wurde groß eingeleitet und durchgeführt, nicht nur in Ungarn, sondern auch in Schottland, Niederlande und Deutschland (Hessen) wurde ermittelt, weil es Hinweise gab. Und es ging nicht nur um Drogen, sondern auch um Silber, Gold und Bitcoins. Die Fahnder fanden all dies und das im Wert von einer ganzen Million Dollar.

Die Fahndung wird nun für viel Gesprächsstoff sorgen, denn zum einen ist es natürlich gut, wenn Drogenhandel keine Chance hat und auch im Internet aufgedeckt werden kann. Nicht so gut ist natürlich, dass gerade das TOR Domainnetzwerk für Anonymität steht und diese anscheinend nicht gegeben ist, immerhin haben die Fahnder es durchdringen können und zeigen nun der ganzen Welt, dass Anonymität nicht immer gegeben ist. Anderseits soll bei TOR ja auch nur die Anonymität der legalen Nutzer gegeben sein. TOR soll für Menschen sein, die aus autoritären Ländern stammen und so das Internet ohne Hindernisse nutzen können. Der TOR Betreiber selbst kann keine Antworten liefern, was nun mit der Anonymität ist, er muss erst einmal herausfinden, wie die Fahnder die Domainanonymität durchbrochen haben. Damit dürfte er erst einmal genug zu tun haben! Und ob TOR unter der Fahndung zu leiden hat, wird die Zeit zeigen!

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance

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