Großer Unterschied zu normalem Netz

Forscher haben sich mit dem Dark Web auseinandergesetzt und eine verblüffende Entdeckung gemacht. Die Netz Forscher haben die dunkle Seite kartiert und dabei gesehen, dass das Dark Net mit dem richtigen Internet nicht viel gemeinsam hat.

Das Dark Web ist einigen Menschen bekannt. Es wird für dunkle Geschäfte genutzt und kann nur mit dem Tor-Browser oder ähnlicher Software genutzt werden. Suchmaschinen erfassen die dunkle Seite nicht, die als Schmuddel Ecke des Webs gilt. Was viele Leute nicht wissen, das Dark Net enthält kaum Links zu anderen Seiten. Genauer gesagt haben die Forscher herausgefunden, dass sogar 87 Prozent aller Darkdomains keinen Link enthalten. Man vergleicht die Seiten als isolierte Container, weil eben genau diese Links fehlen. Somit sind viele Seiten absolut isoliert und nicht zu finden, wenn man nicht darauf hingewiesen wird. Man muss die genaue Adresse kennen, um eine Webseite im Darknet aufsuchen zu können.

Ein weiterer Unterschied ist der, dass im Darknet die Seiten keine IP-Adresse haben. Sie bestehen aus einem Hash, was eine 16 stellige verschlüsselte Kennung ist. Aber diese gibt keinerlei Hinweis auf den Standort des Besitzers, auch einen Namen wird man dazu nicht finden. Genau aus diesem Grund ist es den Kriminellen auch möglich, gewisse Anschläge vorab bekannt zu geben oder auch mit Waffen und Drogen zu handeln.

Die Forscher haben einen Webcrawler laufen lassen und dabei festgestellt, dass es im Darknet 7000 Seiten gibt, die stolze 25.000 Links aufweisen.

30 Prozent aller Seiten hatten nur einen Link der zu ihnen führt. Und wie schon erwähnt, gibt es 87 Prozent an Seiten, die auf keine Seiten verlinken. Somit konnte belegt werden, dass im Darknet eine ganz andere Struktur als im normalen Internet herrscht. Die fehlende Vernetzung ist natürlich gewünscht, man möchte im Darknet anonym bleiben. Nun kann man so unentdeckt agieren, was auch immer Kriminelle vorhaben.

Autor: Kerstin Münchehofe, Redaktion Domainalliance